Betriebliche Gesundheitsförderung
Die heutigen Anforderungen und Ansprüche an Betriebe und Organisationen sind sehr hoch. Doch so unterschiedlich die Aufgaben und Zielsetzungen von Betrieben und Organisationen sind, so haben sie dennoch eine wesentliche, unaustauschbare Gemeinsamkeit,
ihre Mitarbeiter.
In zahlreichen Studien wurde deutlich herausgestellt, dass eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur ökonomisch nicht nur langfristig erfolgreicher ist. Insbesondere die demographischen Herausforderungen und der aktuell zunehmende Fachkräftemangel rücken verstärkt in den Fokus eines verantwortungsbewussten Personalmanagements. Dabei ist Erfolg auf vielen Ebenen zu verzeichnen. Letztlich bedeutet eine „stabile“ Mitarbeiterschaft eine verlässliche Planungsgrundlage zur Erreichung der Unternehmensziele, und der in den QM-Systemen beschriebenen Kundenzufriedenheit. Vor diesem Hintergrund kann eine gesunde Mitarbeiterschaft ein Standortvorteil darstellen.
Wertschätzung produziert Wertschöpfung!
Doch was ist zu tun?
Glücklicherweise gibt es viele Ansätze eine betriebliche Gesundheitsförderung zu erzielen. Allein die Implementierung einer betrieblichen Gesundheitsförderung präsentiert eine Entscheidung und Haltung, die mehr ist, als bloße Prävention einzelner Gesundheitsrisiken. Ein bekanntes Prinzip kann auch hier Anwendung finden: Fördern und Fordern! Da die betriebliche Gesundheit und die individuelle Gesundheit des Mitarbeiters in einer Wechselbeziehung stehen, sind auch Verantwortung und Engagement auf beiden Seiten zu verorten.
Um nun aber zielgerichtet Angebote machen zu können, müssen zunächst einzelne Handlungsfelder unterschieden werden.
Handlungsfeld Arbeitsplatzsicherheit:
In dieses Handlungsfeld fallen alle Richtlinien und gesetzlichen Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherheit, die aktuellen arbeitsmedizinischen Erkenntnisse, die Identifizierung konkreter Arbeitsbelastungen, z.B. Ergonomie, Hygiene, etc. Handlungsfeld Kompetenz: In diesem Handlungsfeld werden Qualifikationen (Aus-, Fort- und Weiterbildung) betrachtet, die zur Erreichung der betrieblichen und persönlichen Gesundheitsförderung dienlich sind, z.B. Zeitmanagement, Stresskompetenz, Konfliktverhalten, etc.
Handlungsfeld individuelle Gesundheit:
Dieses Handlungsfeld umfasst die physischen, psychischen und sozialen Fähigkeiten und Ressourcen eines Menschen/Mitarbeiters. Hier finden sich Programme, die gleichzeitig die persönliche Gesundheit erhalten und die berufliche Leistungsfähigkeit fördern, z.B. Ernährungsberatung, Gewichtsreduktion, Rücken- und Fitnesstraining, Entspannungstechniken, mobile Massagen, Raucherentwöhnung, etc.
Handlungsfeld Führung:
Investition in eine betriebliche Gesundheitsförderung, Organisation und Angebot von Gesundheitsförderungsprogrammen, z.B. betriebliche Essensangebote, mobile Massagen, Fitnessraum, Betriebssport, etc.
Das Beste zum Schluss. Eine betriebliche Gesundheitsförderung zahlt sich nicht nur aus, sondern wird auch finanziell vom Staat mit 500,-€ pro Jahr gefördert!