Pflichtfortbildung für Praxisanleitung

Mit dem neuen Pflegeberufegesetz von 2020 und dem Erlass zur Praxisanleitung in NRW erfahren die Anleitung von Auszubildenden und alle Praxisanleitende die Aufwertung und Anerkennung, die sie schon immer verdient haben. Ohne Praxisanleitungen gibt es keinen qualifizierten und dringend benötigten Nachwuchs und ohne Praxisanleitungen darf eine Einrichtung aktuell nicht mehr ausbilden.

Gleichzeitig sind damit eine ganze Reihe von Veränderungen verbunden. Dazu gehören auch neue Verantwortungen, z.B. die gesetzliche Verpflichtung, eine geplante praktische Ausbildung, in einem Umfang von 10% der Ausbildungszeit sicherzustellen und eine Fortbildungsverpflichtung von 24 Stunden pro Jahr.

Pflichtfortbildungen für Praxisanleitungen

Gemäß §4 Abs. 3 S.1 PflAPrV sind Praxisanleitungen nach dem Erlass vom 25.02.2020 verpflichtet, an Fortbildungsveranstaltungen im Umfang von mindestens 24Stunden jährlich teilzunehmen.

Folgende berufspädagogische und berufsfachliche Fortbildungen sind als Pflichtfortbildung buchbar.

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Lass‘ uns reden!
Gesprächsanlässe in der Praxisanleitung

Gespräche sind essentieller Bestandteil von Praxisanleitung.

Eine gemeinsame Sprache zu finden ist jedoch nicht immer einfach.

Gleichzeitig gibt es in der praktischen Ausbildung feststehende Gesprächsanlässe, die geführt und dokumentiert werden müssen. Also Gründe genug, um über die Planung und Durchführung von routinemäßigen Ausbildungsgesprächen, wie z.B. Erst- und Feedbackgesprächen, nachzudenken.

Inhalte des 2-Tage Seminars:

● Erst- und Einschätzungsgespräch

● Feedback- oder Zwischengespräch

● Konfliktgespräch

● Abschluß- oder Beurteilungsgespräch

Neben organisatorischen Aspekten geht es aber vor allem um die Art und Weise der Gesprächsführung.

Hier gilt es, die eigene Art der Gesprächsführung der jeweiligen Situation und Person anzupassen.

Dieses zweitägige Seminar beleuchtet die besondere Bedeutung der verschiedenen Gesprächsanlässe, deren Struktur und Anwendungswirkung im Rahmen von Kommunikation in Ausbildung und Praxisanleitung.

Komm' ich zeig's dir!
Anleitungsmethoden in der Praxisanleitung

Die Frage ist nur, was gelernt wird und wie leicht bzw. schwer gelernt wird. Entscheidend für den Lernerfolg ist nicht selten eher die Anleitungsmethode als die Komplexität der Aufgabe.

Durch das neue Pflegeberufegesetz werden auch neue Anforderungen an Anleitungsmethoden gestellt. Neben bekannten, klassischen Methoden, gibt es Anleitungsmethoden, die helfen, den Ansprüchen eines selbstgesteuerten Lernens besser gerecht zu werden.

Dieses Seminar beschäftigt sich mit modernen Anleitungsmethoden und den Möglichkeiten diese lernfördernd in den Anleitungsalltag zu integrieren.

Gefühlsduselei oder innere Haltung?
Affektive Lernziele in der Praxisanleitung

Bei der Fragestellung, was Auszubildende auf „meiner“ Station lernen können, stehen häufig die diagnostischen und therapeutischen Spezifika des jeweiligen Fachbereiches im Vordergrund. Psychomotorische und kognitive Anteile dominieren den Lernzielkanon. Üblicherweise sind Kompetenzen aus diesen Bereichen meist Gegenstand von Prüfungen.

Wenn es aber um die Frage geht, ob Auszubildende „gut“ mit unseren PatientInnen umgehen, oder „gut“ in unser Team passen, dann zählen nicht ausschließlich Geschicklichkeit oder Faktenwissen.

Eine professionelle, am Menschen ausgerichtete Pflege erfordert mehr. Und sie soll bestenfalls in „unserem“ Sinne ausgeführt werden.

Doch wie können Lernziele aus dem affektiven Bereich formuliert und entsprechende Lernsituationen gestaltet werden?

Zunächst geht es darum, die affektiven Anteile der eigenen Arbeit und Profession zu erkennen und zu beschreiben.

 

Im Weiteren geht es um das Lernen an affektiven Herausforderungen, die auf Seiten der Pflegebedürftigen sowie der Auszubildenden selbst zu finden sind.

Pflegerische Arbeit bietet nicht selten Irritationen, Verunsicherungen und Grenzsituationen, die zu Überforderungen führen können, wenn diese nicht als regelhaftes und geplantes Arbeitsfeld von Praxisanleitung wahrgenommen werden.

Diese Fortbildung stellt affektive Lernanteile in den Fokus.

Anhand von Fallbeispielen können Lernziele gebildet werden, die der Kompetenzentwicklung im affektiven Bereich von der Beachtung/dem Aufmerksam werden bis zur Bildung der Persönlichkeit dienen.

Weitere Bausteine sind die Vorbereitung von konkreten Lernaufgaben und die Gestaltung von geplanten Lernsituationen.

 

Online - Konferenz statt Absage!
Alle Seminarangebote können selbstverständlich auch als Webinar oder Online-Meeting gebucht werden. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

Heike Fromeyer
Geschäftsführerin
und Leiterin

Das kannst Du schon ganz gut, aber…
Kompetenzermittlung und Lernzielformulierung in der Praxisanleitung

Wer kennt sie nicht, diese Sätze wie: “Das ist schon nicht schlecht, aber…“ oder „bis hierher war das schon ganz gut, …“.
So ganz genau weiß derjenige dann doch nicht, was da gerade ganz gut gelaufen ist oder vor allem, was es hierbei noch zu verbessern gibt.

Häufig entstehen Missverständnisse, was der Auszubildende schon kann und in welcher Entwicklungsstufe er sich befindet. Weiß er doch vielfach nicht, wie diese Entwicklungsstufen in den drei Jahren Ausbildung eigentlich aussehen.

Wäre es da nicht sinnvoll, es gäbe Formulierungshilfen und strukturierte Vorgehensweisen, um die unterschiedlichen Kompetenzen von Auszubildenden möglichst konkret und differenziert einschätzen und benennen zu können?

In dieser Fortbildungsveranstaltung mit pädagogischen Hintergrund geht es darum, dass die objektive Einschätzung aller Kompetenzbereiche, die ein Auszubildender im Rahmen seiner dreijährigen Ausbildung vermittelt bekommen sollte, eingeübt werden.

Eine konkrete Zielformulierung durch die Praxisanleitung, die den Auszubildenden eine Lernstufe weiterbringt, rundet das Vorhaben dieser Veranstaltung ab.

Hart oder weich
Skills für Praxisanleitungen

Im beruflichen Kontext hört man häufig von Skills, die mal hart und mal weich sind. Sie sollen für den beruflichen Erfolg entscheidend sein.

Und was hat das alles mit Praxisanleitung zu tun?

Skills kann man mit Fähigkeiten oder Kompetenzen übersetzen. Zunächst soll Ausbildung die für die Berufsausübung notwendigen Kompetenzen vermitteln. Welche das im Einzelnen sein sollen, ist nicht immer leicht zu beschreiben. Im Weitern muss der Blick besonders auf die Praxisanleitungen gerichtet werden. Die für die pflegerische Arbeit erworbenen Kompetenzen können nicht unmittelbar auf Anleitungssituationen angewandt werden.

Was ist also zu tun?

Dieses Seminar beschäftigt sich mit den verschiedenen Kompetenzen, die die praktische Ausbildung erst möglich machen, als Ziel aber den Erwerb der beruflichen Handlungskompetenz hat.

 

Auf den zweiten Blick
Kollegiale Beratung in der Praxisanleitung

Auf den ersten Blick scheint es einfach. Schnell mal den Kollegen um Rat gefragt und ebenso schnell freundlich Unterstützung bekommen. Wir sind eben ein Team😊.

In komplexeren oder herausfordernden Situationen kommen wir mit dieser Strategie jedoch nicht mehr weiter. Es braucht andere Instrumente für einen tieferen Blick.

Hier kann die kollegiale Beratung wirksam eingesetzt werden. Sie ist ein strukturiertes Konzept, das geplant in anspruchsvollen Situationen eingesetzt wird. Die kollegiale Beratung dient gerade im Kontext von Praxisanleitung der Kompetenz- und Qualitätsentwicklung.

Dieses Seminar thematisiert den Aufbau und die Implementierung einer kollegialen Beratung im Kontext von Praxisanleitung.

 

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Heike Fromeyer
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Konfliktmanagement in der Praxisanleitung

Zu den sicherlich herausfordernden Aufgaben einer Praxisanleitung zählen Konfliktsituationen im Rahmen von Ausbildungsprozessen.

Vordergründig wird die Praxisanleitung gerne als „neutraler Vermittler“ hinzugerufen, wenn die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern des Stationsteams und dem Auszubildenden nicht wunschgemäß verläuft.
Sie soll Wogen glätten, klären, vermitteln.

Unterschwellig werden von den Konfliktparteien aber auch darüber hinaus reichende Erwartungen an die Praxisanleitung gerichtet, z.B. Verständnis für die jeweiligen Reaktionen zeigen, Partei zu ergreifen, oder gar Verteidiger zu sein.

Dabei befindet sich die Praxisanleitung selbst in einem Rollenkonflikt. Fördert und schützt sie den Auszubildenden oder unterstützt sie das Team, dessen Mitglied sie ja auch ist.

Dieses Seminar bietet, neben theoretischen Grundlagen zum Konfliktmanagement, Sequenzen zur Reflexion und praktische Übungen, die Ihnen Hilfen für ebensolche Situationen an die Hand geben sollen.

Intuition in der Praxisanleitung

Jede Pflegekraft weiß, dass fundierte theoretische Kenntnisse unabdingbare Voraussetzung für eine professionelle Pflege sind.
Sie weiß aber auch, dass praktisches Erfahrungswissen eine nicht zu unterschätzende Kraft ist, die hilft Pflegesituationen sicherer zu erfassen und folgend für den zu Pflegenden passendere Entscheidungen zu treffen.

Praxisanleitungen erlangen dieses Erfahrungswissen in ähnlicher Weise zusätzlich in Bezug auf Lernprozesse und Anleitungssituationen.
Dies bedeutet aber auch, dass Erfahrungswissen und damit Intuition erworben und gelernt werden kann.

Welche unterschiedlichen Facetten Intuition in der Praxisanleitung aufweisen kann und welche Herausforderungen damit verbunden sind, gehören zu den Inhalten dieser Veranstaltung.

Dieses Seminar bietet theoretische Grundlagen, praktische Übungen und Tipps für die Umsetzung in Ihrer Anleitungspraxis.

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